„Das Mitgefühl mit uns selbst schenkt uns das Vermögen, die Verurteilung in Vergebung zu verwandeln, den Hass in Freundschaft und die Furcht in Respekt vor allen Lebewesen.“ Jack Kornfield
Alle Menschen geraten im Laufe ihres Lebens in Krisen.
Es ist normal, dass Widrigkeiten auftreten, Übergänge von einer in die nächste Lebensphase schwierig sein können. Es gilt immer wieder Abschiede und Verluste zu bewältigen, Krankheiten zu überstehen und Konflikte mit den Mitmenschen auszutragen.
Auch mit inneren Konflikten zurechtkommen zu müssen, gehört zum ganz normalen Dasein als Mensch.
Oft genügen Phasen des Rückzugs nach innen, Tagebuch schreiben und/oder mit vertrauten Personen sprechen, um seelisch wieder ins Lot zu kommen. Es gibt Menschen, die grauenhafte Dinge erlebt haben, aber erstaunlich unbelastet ihr Leben leben. Hier spricht man von Resilienz, also besonderer seelischer Widerstandskraft. Resilienz ist veränderbar und Psychotherapie zielt auch darauf ab, diese Widerstandskraft gegen die Zumutungen des Lebens zu erhöhen.
Viele Menschen kommen irgendwann an den Punkt, dass sie merken, dass sie sich in endlosen Wiederholungsschleifen bewegen („Und täglich grüßt das Murmeltier“) und ihre Bewältigungsstrategien nicht ausreichen, bzw. gefährlich werden: sie trinken zu viel, konsumieren mehr als sie sich leisten können, gehen ängstigenden Situationen aus dem Weg, bis das Leben immer eingeengter und bedrückender geworden ist.
Dann ist es kein Zeichen von Schwäche, sondern von Selbstverantwortung, sich um Hilfe zu bemühen.
Manchmal ist am Anfang ein Klinikaufenthalt, eine Tagesklinik, inklusive der Verordnung von Psychopharmaka vonnöten, um von einer ambulanten Psychotherapie richtig profitieren zu können.
Diese Fragen können in den Erstgesprächen mit der Psychotherapeutin geklärt werden.
Manche Patienten suchen parallel zu ihrer Psychotherapie einen Psychiater auf, der ihnen Tabletten verschreibt, die sie in der Regel nach einiger Zeit nicht mehr benötigen und – in Absprache mit dem Psychiater – wieder langsam „ausschleichen“ können.
Wenn es über Wochen oder gar Monate nicht gelingt, aus einem Tief wieder herauszufinden, macht ein Erstgespräch bei einer Psychotherapeutin oder in einer Institutsambulanz (z.B. am IPPMV) Sinn. So lässt sich gemeinsam herausfinden, ob Behandlung notwendig erscheint und, wenn ja, welche Maßnahme, bzw. welches Therapieverfahren aussichtsreich und praktikabel erscheint.
Dipl.-Psych. Susanne Plewka
Psychotherapie und Psychoanalyse
HAUS DES RATES
Bahnhofstraße 20
27356 Rotenburg Wümme
Termine nur nach Vereinbarung
Telefon: 04261-83387
susanne-plewka@web.de
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NOTFÄLLE
In akuten psychischen Krisen wenden Sie sich bitte an den ärztlichen Bereitschaftsdienst der KV (116 117) oder stellen sich direkt in der örtlichen Psychiatrie vor.
Die Telefonseelsorge ist anonym, immer erreichbar und kostenlos unter 0800 1110111 oder -222 erreichbar.
Steht unmittelbare Gefahr für Sie oder andere, kontaktieren Sie bitte sofort den Rettungsdienst (112) oder die Polizei (110) an.
Psychotherapie setzt relative Stabilität voraus.